ist cbd legal?

Ist CBD legal? Rechtliche Situation in der Schweiz

In der heutigen Zeit sind CBD-Produkte in der Schweiz und in ganz Europa aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Dank ihrer anerkannten positiven Effekte auf das Wohlbefinden erfreuen sich diese Produkte zunehmender Beliebtheit. Während THC-haltiges Cannabis durch das Betäubungsmittelgesetz strengen Regulierungen unterliegt, geniesst CBD in der Schweiz eine andere, weit positivere Rechtsstellung....mehr lesenCBD, das für seine nicht-psychoaktiven Eigenschaften bekannt ist, führt nicht zu Rauschzuständen und wird deshalb gesetzlich anders behandelt. Seit 2017 ist der Verkauf und Konsum von CBD-Cannabis in der Schweiz grundsätzlich legal, vorausgesetzt, der THC-Gehalt überschreitet nicht die Grenze von 1%. Diese Regelung hat die Tür für eine Vielzahl von CBD-Produkten weit aufgestossen, die das Wohlbefinden fördern sollen. Der gesetzliche Rahmen erlaubt es, CBD-Artikel zu verkaufen, solange sie keinen psychoaktiven Effekt haben und somit nicht als Drogen angesehen werden. In der Schweiz und nach UN-Richtlinien wird legales CBD-Cannabis nicht als Betäubungsmittel klassifiziert. Produkte mit einem THC-Gehalt über 1% werden jedoch entsprechend des Betäubungsmittelgesetzes behandelt. Die Schweiz nimmt im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, wo der erlaubte THC-Gehalt in CBD-Produkten auf maximal 0,2% bis 0,3% limitiert ist, eine liberalere Haltung ein. Doch auch für CBD-Produkte bleibt die rechtliche Situation in der Schweiz kompliziert. So gelten z.B. gerade für Lebensmittel oder Kosmetika andere Grenzwerte für Cannabinoide als nach Betäubungsmittelgesetz (BTMG) erlaubt wäre, weshalb CBD in Lebensmitteln in der Schweiz grundsätzlich verboten bleibt. Aber eins nach dem anderen. Dieser Blog Beitrag bietet einen umfassenden Überblick über die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen und Rahmenbedingungen für CBD und CBD-Produkte in der Schweiz.

CBD-Produkte sind in der Schweiz seit 2011 legal:

 

  • Sie dürfen aber den THC-Gehalt von 1% nicht überschreiten.
  • CBD in Lebensmitteln ist in der Schweiz verboten
  • Beim Verkauf dürfen keine Heilversprechen gemacht werden

 

Ist CBD in der Schweiz legal? Ein Überblick der Gesetzeslage im Jahr 2024:

  • Ist CBD-Öl in der Schweiz legal?

     

    Die Antwort auf diese Frage ist um einiges komplexer, als man es vielleicht annehmen würde.

    Vorwegnehmend: Ja, CBD-Öl ist in der Schweiz für Verbraucher in jedem Falle legal. Mit dem Kauf von CBD-Öl macht man sich also unter keinen Umständen strafbar solange der THC-Grenzwert von 1% eingehalten ist. Die Rechtslage für Anbieter ist aber um einiges komplexer und beruht auf dem Verwendungs-/Bestimmungszweck der jeweiligen Öle.

    Vorschriften für Anbieter

    CBD-Öle dürfen nicht als Lebensmittel verkauft werden, da sie gemäss den europäischen und schweizerischen Regelungen als neuartige Lebensmittel (Novel Food) eingestuft werden. Für die Zulassung solcher Produkte ist eine Novel Food-Bewilligung erforderlich, die bisher, aus politischen Gründen, trotz unzähliger Gesuche, europaweit an kein Produkt erteilt wurde. Daher ist der Verkauf von CBD-Ölen als Lebensmittel verboten.

    CBD-Aromaöle sind in der Schweiz hingegen grundsätzlich legal, solange sie den Grenzwert von 1% THC nicht überschreiten. Echte CBD-Aromaöle welche auch als solche vermarket werden, fallen also nicht unter die Lebensmittelgesetzgebung und sind daher legal und für den Verkauf zugelassen. ⚠️ Aber Achtung: CBD-Öle einfach als Aromaöle zu deklarieren und sie dann als Lebensmittel zu vermarkten, geht nicht. Die Einstufung zu den verschiedenen Produktkategorien findet nach der Gesamtheit der Aufmachung und Anpreisung (inklusive Social Media, Newsletters, Webseiten, Werbung usw.) durch die Behörden statt. Werden Aromaöle als Lebensmittel dargeboten werden sie von den Behörden auch als solche behandelt.

    CBD-Öl in Kosmetika

    Im Bereich der Kosmetika ist die Situation differenzierter. CBD kann grundsätzlich in Kosmetikprodukten enthalten sein, sofern es aus Extrakten von Cannabisblättern und -stängeln gewonnen wird. Diese Vorgabe macht es jedoch schwierig, signifikante CBD-Konzentrationen zu erreichen. Zudem ist THC, nach der Einschätzung der meisten Behörden in der Schweiz, in Kosmetika nicht zulässig. CBD-Öle zur kosmetischen Anwendung sind also ein Graubereich und es kommt auf die zuständigen Vollzugsbehörden an, ob ein entsprechendes Produkt akzeptiert wird oder nicht.

    Zusammenfassend erklärt dies die für Kunden oft sehr undurchsichtige Rechtslage bezüglich CBD-Ölen und erklärt, warum CBD-Öle als Lebensmittel nicht verkauft werden dürfen und somit für Aromaöle auch keine Einnahme- oder Dosierungsempfehlungen abgegeben werden dürfen, die über die Anwendung als Aromaöl hinausgehen.

    Weitere Informationen

    Wer zu dem Thema genaueres erfahren möchte, findet in der Vollzugshilfe des Bundes zu CBD-Produkten, welche den kantonalen Vollzugsbehörden als Richtlinie dienen soll weiterführende Infos. Ggf. Link zur Vollzugshilfe von Swissmedic einfügen?

    Wichtig ist es in jedem Falle beim Kauf von CBD-Ölen auf die Qualität zu achten und sich für seriöse Anbieter zu entscheiden. Hochwertige CBD-Öle werden aus sorgfältig angebautem Hanf extrahiert und durchlaufen strenge Produktions- und Qualitätskontrollen, um Reinheit, Sicherheit und die korrekte Konzentration von CBD zu gewährleisten. Seriöse Anbieter legen Wert auf Transparenz und bieten den Kundinnen und Kunden umfassende Informationen über Herkunft, Herstellungsverfahren und Inhaltsstoffe der Produkte.

  • Sind CBD-Gummis (Gummibärchen) und andere CBD-Lebensmittel erlaubt?

    sind cbd gummis legal?

    Nein, CBD-Gummis und andere CBD-haltige Lebensmittel sind in der Schweiz sowie in ganz Europa nicht erlaubt.

    Diese Einschränkung basiert übrigens auf dem Einheitsübereinkommen über Betäubungsmittel, das die Schweiz zusammen mit den meisten anderen westlichen Ländern mit den USA im Jahr 1961 unterzeichnet hat. Dieses internationale Abkommen mit den USA legt Vorschriften zur Legalität verschiedener Substanzen fest, die als Drogen eingestuft werden, einschliesslich Cannabis. Darin ist auch festgehalten, dass Cannabis nicht in Lebensmitteln Verwendung finden darf.

    😉 Fun Fact: Das Abkommen ist auch der Grund dafür, dass Cannabis in der Schweiz nicht einfach legalisiert werden kann. Eine vollständige Legalisierung von Cannabis würde bedeuten, gegen dieses internationale Abkommen und damit gegen internationales Recht zu verstossen. Aus diesem Grund werden alle Versuche der Legalisierung in Europa derzeit im Rahmen von “Pilotprojekten” durchgeführt. Diese Projekte können unter dem Begriff “Forschung” vom Verbot ausgenommen werden und ermöglichen so eine gesetzeskonforme Untersuchung des Cannabis-Konsums und seiner Auswirkungen ohne als Nation gegen internationales Recht zu verstossen.

    Zusammengefasst bedeutet dies, dass aufgrund der bestehenden Gesetzgebung und internationaler Abkommen der Verkauf von CBD-haltigen Lebensmitteln, wie CBD-Gummis, in der Schweiz und Europa rechtlich nicht gestattet ist.

  • Sind CBD Vapes in der Schweiz erlaubt?

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    Die Situation bezüglich CBD Vapes in der Schweiz ist zwar komplex, aber grundsätzlich ist der Verkauf von CBD Vapes erlaubt. Aktuelle gesetzliche Regelungen deuten darauf hin, dass CBD Vapes unter bestimmten Bedingungen verkauft werden dürfen. Wie bei anderen CBD-Produkten muss der THC-Gehalt in den Vapes unter 1% liegen, um den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen.

  • Sind CBD-Blüten in der Schweiz legal?

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    Ja, CBD-Blüten als Raucherware sind in der Schweiz legal und dürfen vermarktet und verkauft werden, solange sie den THC-Gehalt von 1% nicht überschreiten.

    😉 Fun Fact: Auch hier wieder dürfen CBD-Blüten nicht etwa für die Verwendung als Backzutat, Tee oder sonstiges Lebensmittel vermarktet werden, da sie so wieder unter das Lebensmittelgesetz fallen würden und somit nicht verkaufsfähig wären. Man merke also: Verkauf zum Rauchen ok, zum Essen nicht ok. Sinn machen müssen die Gesetze glücklicherweise nicht.

    Es ist ausserdem von grosser Bedeutung, dass Konsumentinnen und Konsumenten beim Kauf von CBD-Blüten auf hohe Qualitätsstandards achten. Qualitativ hochwertige Blüten gewährleisten nicht nur eine be ssere Erfahrung in Bezug auf Geschmack und Wirkung, sondern minimieren auch das Risiko gesundheitlicher Beeinträchtigungen. Schlechte Qualität oder verunreinigte Blüten können Schadstoffe enthalten, die bei der Verbrennung gesundheitsschädliche Substanzen freisetzen können. Daher ist es ratsam, CBD-Blüten nur von vertrauenswürdigen und transparent arbeitenden Anbietern zu erwerben, die ihre Produkte regelmässigen Qualitätskontrollen unterziehen. So können Konsumentinnen und Konsumenten sicher sein, ein reines und sicheres Produkt zu geniessen. Weitere Infos zum Thema findest du im Ratgeber CBD Blüten – darauf solltest du beim Kauf achten.

  • Ist CBD-Hasch in der Schweiz legal?

    ist cbd hasch legal?

    Ja, CBD-Hasch ist in der Schweiz legal. Hier gelten grundsätzlich dieselben Bestimmungen wie für CBD-Blüten. Auch bei CBD-Hasch ist es wichtig, auf die Qualität zu achten und sicherzustellen, dass der THC-Gehalt von 1% nicht überschritten wird.

    Genau wie bei CBD-Blüten ist es auch bei CBD-Hasch entscheidend, auf die Qualität und die Seriosität des Anbieters zu achten. Hochwertiges CBD-Hasch von vertrauenswürdigen Herstellern gewährleistet nicht nur eine bessere Erfahrung, sondern minimiert auch das Risiko gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch mögliche Verunreinigungen.

  • Sind CBD-Kosmetika in der Schweiz legal?

    sind cbd kosmetika legal?

    Die rechtliche Situation für CBD-Kosmetika in der Schweiz ist komplex, wurde jedoch in vorherigen Abschnitten weitgehend erörtert. Grundsätzlich ist CBD in Kosmetikprodukten nicht verboten, allerdings müssen diese Produkte den europäischen Normen und Vorgaben entsprechen. Es ist erlaubt, CBD aus Cannabisblättern und -stängeln für die Herstellung von Kosmetika zu verwenden, wobei THC laut der meisten Behörden in der Schweiz in Kosmetikprodukten nicht zulässig ist.

  • Gibt es Vorschriften zur Alterskontrolle beim Verkauf?

    Gibt es Vorschriften zur Alterskontrolle beim Verkauf?

    Obwohl es keine explizite gesetzliche Altersbeschränkung für den Verkauf von CBD-Produkten gibt, ist es ratsam, dass seriöse Anbieter eine Selbstregulierung vornehmen und CBD-Produkte nicht an Personen unter 18 Jahren verkaufen. Diese Vorgehensweise trägt zur Verantwortung im Umgang mit CBD bei und schützt junge Menschen.

  • Gibt es eine gesetzliche Limite beim CBD-Gehalt?

    Es gibt keine spezifische gesetzliche Beschränkung für den CBD-Gehalt in Produkten, jedoch ist auch hier der Kontext des Produkts entscheidend. Für CBD in Kosmetika und bei CBD Vapes gibt es Richtlinien, die eine “nicht pharmakologisch wirksame Dosierung” vorsehen, deren genaue Definition allerdings nicht klar festgelegt ist. Konsumenten müssen sich aber keine Sorgen über diese Grenzwerte machen, da diese hauptsächlich den Vertrieb betreffen und nicht den Besitz oder Konsum von CBD-Produkten. Unter der aktuellen Gesetzgebung fällt CBD unter keinen Umständen unter das Betäubungsmittelgesetz (BTMG) solange der THC-Grenzwert von 1% nicht überschritten ist.

  • Was müssen Shops beachten, die CBD verkaufen?

    was müssen CBD-Shops beim Verkauf beachten?

    Shops, die CBD-Produkte verkaufen, müssen eine Reihe von Bestimmungen beachten:

    • THC-Grenzwert: Alle Produkte müssen einen THC-Gehalt von weniger als 1% aufweisen.
    • Produktkategorisierung: Die Kategorie, unter die ein CBD-Produkt fällt, bestimmt die anwendbaren gesetzlichen Vorschriften.
    • Kennzeichnung und Werbung: Irreführende oder unzulässige gesundheitsbezogene Aussagen sind zu vermeiden. Produkte müssen korrekt gekennzeichnet sein.
    • Verkauf an Minderjährige: Obwohl nicht gesetzlich vorgeschrieben, sollten Anbieter verantwortungsbewusst handeln und eine Altersprüfung durchführen.
    • Produktsicherheit und Qualität: Produkte müssen regelmässigen Kontrollen unterzogen werden, um Sicherheit und Qualität zu gewährleisten.
    • Anmeldung und Genehmigungen: Je nach Produkttyp können Anmeldungen oder Genehmigungen erforderlich sein.
    • Aufklärung der Kunden: Kunden sollten über die richtige Verwendung und gesetzliche Bestimmungen von CBD aufgeklärt werden.

    ⚠️ Wieso dürfen Verkäufer keine Hinweise zur Heilwirkung von CBD machen?

    Verkäufer dürfen keine Heilversprechen für CBD-Produkte machen, da dies gegen das Heilmittelgesetz verstösst. Gesundheitliche Beratung und Empfehlungen zur Verwendung von CBD als Heilmittel sollten ausschliesslich von Fachpersonen, Ärzten oder Apothekern gegeben werden.

Unser Fazit

faq fazit

Abschliessend lässt sich festhalten, dass sich Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz nie strafbar machen, solange das von ihnen erworbene CBD-Produkt den gesetzlichen THC-Grenzwert von 1% nicht überschreitet. Diese Regelung sorgt für eine klare Linie, die den Konsum von CBD-Produkten innerhalb des Landes vereinfacht und legalisiert. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Gesetzeslage in anderen Ländern variieren kann. Wer also plant, CBD-Produkte aus der Schweiz ins Ausland mitzunehmen, sollte sich im Vorfeld gründlich über die geltenden Vorschriften im Zielland informieren, um rechtliche Probleme zu vermeiden.

 

Herausforderung für die Verkaufsstellen

Die eigentliche Herausforderung liegt oft bei den Verkaufsstellen und Herstellern, die sich an eine Vielzahl geltender Vorschriften halten müssen, die je nach Produktkategorie variieren können. Die Einhaltung dieser Vorschriften ist entscheidend, um die Legalität und Sicherheit der Produkte zu gewährleisten. Für Verbraucherinnen und Verbraucher bedeutet dies, dass es umso wichtiger ist, Anbieter und Hersteller zu finden, denen man vertrauen kann. Ein vertrauenswürdiger Anbieter zeichnet sich durch Transparenz, regelmässige Qualitätskontrollen und die Einhaltung aller gesetzlichen Anforderungen aus. So können Konsumentinnen und Konsumenten sicher sein, reine und sichere CBD-Produkte zu erwerben, die ihren Bedürfnissen entsprechen und gleichzeitig im Einklang mit dem Gesetz stehen.

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