Verkaufszahlen von Einweg Vapes im Sinkflug

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Seit gut einem halben Jahr ist das neue Tabakproduktegesetz in der Schweiz in Kraft. Seit dem 1. Oktober 2024 wurden Einweg E-Zigaretten auf maximal 2ml E-Liquid beschränkt und mit einer hohen Steuer von CHF 1.- pro Milliliter Liquid stark verteuert. Wir zeigen dir anhand von aktuellen Verkaufszahlen auf, welche Auswirkungen die neuen Beschränkungen bei den Einweg E-Zigaretten ausgelöst haben.

Auswirkung Regulierung Einweg Vapes

  • Preise steigen von ca. CHF 8.50 bis auf CHF 11.50
  • Einweg Vapes mit mehr als 2ml verschwinden vom Markt
  • Verkaufszahlen fallen um bis 33%
  • Batterie-Abfall reduziert sich

Preiserhöhung befeuert Verkauf von Mehrweg Vapes

Statistik zum Verkauf von Einweg E-Zigaretten in der Schweiz

Vor der neuen Gesetzgebung waren Einweg Vapes in der Schweiz ziemlich günstig und dank ihrer einfachen Handhabung äusserst beliebt. Mit CHF 1.- pro Milliliter E-Liquid werden Einweg Vapes seit dem Oktober 2024 fünf Mal so stark besteuert wie aufladbare Mehrweg Vape Systeme. Nach nur 6 Monaten zeigt die Liquidsteuer in Kombination mit gezielten Marketing-Massnahmen zur Förderung von Mehrweg Vapes starke Auswirkungen. Im Onlineshop Shisha Heaven fallen die Verkaufszahlen von Einweg Produkten um mehr als 30%, wobei sich ein starker Trend zu Prefilled Pod Systemen abzeichnet.

Gute Gründe für den Wechsel auf Mehrweg Vapes

Einfacher pod wechsel mehrweg vape scaled

Die neusten Verkaufszahlen von Shisha Heaven für die Kategorie Einweg Vapes belegen: es lässt sich ein starker Trend in Richtung Mehrweg Vape Systeme beobachten. Wer sich in der E-Zigaretten Branche auskennt, dürfte wenig erstaunt sein über diese Entwicklung. Denn schlussendlich sind Prefilled Pod Systeme mit aufladbarem Akku und wechselbaren Kartuschen fast gleich einfach zu bedienen wie Einweg Produkte, man bekommt aber die doppelte Leistung für den gleichen Preis. Ganz nebenbei minimiert sich der Verbrauch an Lithium-Ionen-Batterien drastisch und es fallen «nur» noch leere Liquid Pods als Abfall an.

Folgt ein Verbot von Einweg Vapes in der Schweiz?

In einigen Ländern Europas wurde der Verkauf von Einweg E-Zigaretten bereits verboten. In Kürze folgt England – notabene der grösste Vape Markt Europas – mit einem umfangreichen Verbot für Disposable Vapes. Das dürfte Signalwirkung für weitere europäische Staaten und auch für die Schweiz haben, in welcher einige Kantone ein Verbot bereits beschlossen haben.

Macht ein Verbot der Einweg E-Zigarette Sinn?

Als einer der führenden Vape Shops der Schweiz sind wir nicht gegen ein flächendeckendes Verbot der Einweg E-Zigarette. Weshalb? Es gibt mittlerweile sehr viele Mehrweg Systeme, welche fast gleich einfach zu bedienen sind wie die Einweg Produkte. Das Argument, dass man Ex-Raucher mit Einweg Vapes den Umstieg erleichtert fällt also weg. Ausserdem sind wir der Meinung, dass jedem Dampfer zugemutet werden kann, seine E-Zigarette bei Bedarf an ein Ladekabel anzuschliessen. Der kleine Mehraufwand schont im grossen Ausmass Ressourcen und verhindert, dass unzählige Batterien im normalen Abfall oder gar in der Natur landen.

 

Ein Verbot von Einweg E-Zigaretten hat aber nichts mit Jugendschutz zu tun. Denn werden diese Produkte verboten, stehen eine Woche später einfach die entsprechenden Mehrweg Alternativen in den Regalen. Und diese unterscheiden sich optisch und geschmacklich kaum von den Einweg Produkten und sind wegen der tieferen Liquidsteuer sogar günstiger.

Die Zukunft der E-Zigarette in der Schweiz

Wie das Beispiel der Einweg E-Zigarette aufzeigt haben die gesetzlichen Rahmenbedingungen einen starken Einfluss auf die Entwicklung des Schweizer Vape Marktes. Starke Regulierungen und Besteuerungen führen zu Verschiebungen innerhalb von Produkt-Kategorien. Der Konsum von E-Zigaretten darf und soll kritisch hinterfragt werden. Nach wie vor deuten wissenschaftliche Studien darauf hin, dass das Gefahrenpotenzial von Vapes bedeutend tiefer ist, als jenes der Tabakzigarette. Deshalb sollte der Gesetzgeber sicherstellen, dass weniger schädliche Alternativen auch in Zukunft attraktiver bleiben wie das tödliche Original, an dessen Folgen jährlich alleine in der Schweiz 9000 Menschen sterben.

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